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- Geschrieben von: Peter Schulte Wien
- Kategorie: Rennberichte
Voller Spannung, was vor allem die 250cc- Klasse, aber auch die 125cc angeht, ging es am 24.06.2013 zum Sachsenring.
Einmalig wohl die Rennstrecke und so einmalig auch das Wetter am Sachsenring. Mit Höchsttemperaturen von 12,5°C und absoluten Tiefsttemperaturen von 6,5°C und verregneter Strecke am Sonntag. Nassgraues Mützenwetter.
Doch beginnen wir mit dem Freitag. Gerade am SAR angekommen ging es zügig ins Welcome Büro zu den netten Mädels, Anmeldung ausfüllen und Durchfahrtsschein abholen und dann hieß galt es sich in Richtung Pole-Position Fahrerlagereinfahrt 1 vorzuarbeiten. Denn lange Schlangen bildeten sich von beiden Seiten des Industriegebietes.
Wie im Vorfeld informiert, öffnete das Fahrerlager aufgrund einer Vorveranstaltung erst 17:00 Uhr. Veranstalter und Organisation durften schon früher rein. Die IGK war im Fahrerlager 1, in und um die Boxengasse platziert. Von Box 25 bis Box 30 war alles fest in Händen der 2-Takter. Dazu gehörten auch so einige namhafte Gaststarter und ex GP-Racer, wie Patrick Unger oder Erik Hübsch, die am SAR so gut wie zu Hause sind. Die Konkurrenz bei den 125cc war also ziemlich stark.
Das Fahrerlager füllte sich und am späten Abend fand man kaum noch einen Parkplatz. So nach und nach tauchten auch alle zur Anmeldung in der IGK- Box, diesmal bei Susi auf, die das in Abwesenheit von Kathy prima machte. Danke noch mal an Susi. Wer sie nicht kennt, sie ist die Freundin vom Grüni. Und genau dieser ließ auch nicht lange auf sich warten, samt 1 Kasten Kölsch im Bauch und einem unterm Arm unterstützte und vervollständigte er die abendliche Stimmungsrunde in der IGK- Box, nach der absolvierten Fahrerbesprechung der IGK. An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei Ivo Hasnek, der ebenso zwei Kästen Bier und Wein spendierte.
Kaum war unser Fahrerlagerbeauftragter Franko Piesner, der am SAR arbeitet und in dessen Nähe wohnt, zum Schlafen ins benachbarte Heim gefahren, viel gegen 22:30 Uhr auch schon der Strom, aufgrund der sich zunehmend einschaltenden Heizgeräte, aus. Es sollte nicht der einzige Stromausfall des Wochenendes bleiben.
Nach techn. Abnahme, BiPro- Fahrerbesprechung und Frühstück ging es dann am Samstagmorgen erstmals um 8:55 Uhr zum freien Training für die 250cc und 9:55 Uhr für die 125cc und Moto3 Fahrer. Das Training diente den meisten Fahrern zum rantasten an die Strecke und nur wenige Fahrer, die Ortskundigen ausgenommen, fanden auf Anhieb die richtige Linie.
Trotz des schlechten Wetters kamen viele Zuschauer am Wochenende zum Sachsenring!


Um 11:35 Uhr hieß es dann 1.Zeittraining 250cc, bei abtrocknender Strecke mit einigen feuchten Stellen. Bis auf Marcel Becker waren alle anderen Fahrer mit Regenreifen unterwegs, die sich zeitentechnisch als falsche Wahl erweisen sollten und nur anfangs reichlich Grip boten.
Die einzig komplett trockene Strecke, und mit Abstand besten Bedingungen des Wochenendes, hatten die 125er- Piloten in ihrem 1.Zeittraining ab 12:47 Uhr.
In den beiden zweiten Zeittrainings sollten sich, aufgrund der nassen Strecke, keine Verbesserungen mehr ergeben.
So stand in der Klasse bis 250cc Gaststarter Marcel Becker auf der Pole. Die erste Startreihe vervollständigten Mike Vökt, Ron Schönfelder und Andreas Götti.
In der Klasse 125cc / moto3 und JC wurde die 1.Startreihe von den moto3 Piloten Jonas Geitner, vor Max Kappler, Daniel Kartheininger und Marcel-Alves Rodrigues gestellt. Sie sollten jedoch in den folgenden Rennen keine Rolle spielen.
Bester 125cc Pilot in den beiden Zeittrainings war Patrick Unger vor Steffen Grämer, Eric Hübsch und Rainer Scheidhauer.
Das 1. Rennen am späten Samstagnachmittag bestritten die Fahrer der 250cc Klasse. Bei kühlen 12° Grad ging es in die Startaufstellung. Auf der Pole Gaststarter Marcel Becker #52, der den Sachsenring bestens von seinem Wildcart- Einsatz in der WM kannte, vor Mike Vökt #61 und Ron Schönfelder #66. Alle auf YAMAHA TZ250. Die erste Startreihe komplettierte Andreas Götti (SUI) #44 auf seiner HONDA RS250.

Am Besten starteten Maik Heselich und Othmar Atzmüller. Schon nach der ersten Runde war allerdings die Trainingsreihenfolge wieder hergestellt. Becker an der Spitze, gefolgt von Vökt und bereits mit einigem Abstand folgten Schönfelder vor Götti. An dieser Reihenfolge sollte sich bis zum Zieleinlauf nichts ändern. Fünfter wurde Othmar Atzmüller.

Die morgentlichen warm up’s am Rennsonntag konnte man schon nicht mehr warm up nennen sondern mussten als cool down bezeichnet werden. Hinzu kam, dass es ordentlich regnete. Nur einige wenige Fahrer nutzen diese Bedingungen, um sich an die nochmals gesunkenen Temperaturen zu gewöhnen. Wohl auch deshalb verzichteten im zweiten Rennen der 250cc Klasse so einige Fahrer auf den Start.
Mike Vökt hätte dies im nachhinein wohl auch getan. Nach einem super Start zerstörte er sein Bike in Führung liegend, fundamental durch einen Highsider in der Bergab rechts hinter dem Fahrerlager, bereits in der ersten Runde. Gaststarter Marcel Becker hatte freie Bahn und siegte vor Ron Schönfelder und Frank Koch, der den dritten Platz von Norbert Klein erbte. Diesem wurden 20 sec. Zeitstrafe wegen eines Frühstart’s (jumpstart) auferlegt. Othmar Atzmüller, Mitfavorit um den Titel, stürzte im 2. Rennen und Peter Schulte-Wien konnte sich somit Platz 5 sichern und war darüber sehr erfreut und zugleich überrascht.

Das erste Rennen der 125cc/moto 3 wurde, nach Startschwierigkeiten der moto3- Piloten, von Anfang an von den Two-Strokern dominiert.
Nicht unüberraschend gewann Erik Hübsch das Rennen vor Patrick Unger, der dies Anfangs anführte. Das APRILIA- Podest komplettierte IGK- Pilot Steffen Grämer. Ihm folgten auf Platz 4 Gaststarter Sirko Wache und auf Fünf Aaron Mangler, die sich einen sehenswerten Zweikampf leisteten und letztendlich beide in der genannten Reihenfolge vor Jürgen Cramer ins Ziel kamen.
Das zweite Rennen der 125cc/moto3 war ein Start- Ziel- Sieg für Erik Hübsch nachdem Patrick Unger und viele der anderen Fahrer, wie auch in der 250cc Klasse, auf den Start verzichtet hatten. Zweiter wurde moto3- Pilot Thomas Gradinger vor Aaron Mangler, der sich einen Podestplatz über das ganze Wochenende hin hart erkämpft und verdient hatte und somit bester IGK- Pilot wurde. Vierter wurde Jürgen Cramer vor Gaststarter Ole Wulf.
Titelkandidat Steffen Grämer musste mit gerissener Kette aufgeben, aber alles halb so wild verlautete es, denn sein ärgster Widersacher, Moritz Klaus trat in beiden Rennen nicht an. Somit bleibt Steffen in der Meisterschaftswertung weiter vorn.
Resümee des Sachsenring- Events; organisatorisch gelungene Veranstaltung, geile Rennstrecke, jederzeit gern wieder, nur mit besserem Wetter, dann reicht auch der Stromanschluss im Fahrerlager.
Beste Grüße
Kathy und Ron Schönfelder
PS. Für alle, die gern Rennberichte mit Meisterschaftsständen vergleichen. Die Gaststarter werden in der IGK- Meisterschaft nicht gewertet, weshalb die jeweiligen IGK- Fahrer die Punkte nach ihrer Reihenfolge beim Zieleinlauf bekommen.
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- Geschrieben von: Peter Schulte Wien
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Es stand das Serienklasse-Mekka schlechthin auf dem Plan: Oscherleben!
Wenn es einen Sportplatz im IG Königsklassen-Kalender gibt der leistungsarme Moppeds bevorzugt, über moderate Geraden und längere verwundene Passagen verfügt, dann ist es ganz sicher Oschersleben.
Angekommen erweiterten wir das Münster-Monster-Zeltlager um den Rushy-Thomas-3k-Klaus-Christian-Ivo-Jorkifumi-Serienklasse-Trupp. wir treffen die letzten Vorbereitungen an den Moppeds für den nächsten Tag. Ich vollende das einpassen der adäquaten 5,5"-felge, besorge mir noch die passenden Muttern für den Kettenradträger (die in letzter Sekunde erstandenen teile hatten nicht das nötige Feingewinde) und prüfe noch in stiller Vorfreude Öl und Benzin. alles da, alles klar!
Nebenan wird unter Studioscheinwerferlicht auf dem Showtisch noch mal eben eine komplette TZ250 durch Doktor Stullefumi in fast all ihre Einzelteile seziert und dann für den 250er-PR-Meisterschaftsführenden Mike komplettiert. Aus tief verankerter Nächstenliebe wird 2Uhr Morgens auf den eigentlich obligaten Funktionstest verzichtet.
Samstag Morgen: eine Stunde vor dem ersten freien Training; ich will erstmal frühstücken, weil ohne ein ordentliches Frühstück... die Moppeds müssen zur Abnahme als ich mir bei der Rennleitung die Papiere hole sehe ich Moppel-GP Kommentator Ede Mielke sich selbst angeregt kommentieren. da ich ja in eile war gab ich nix weiter drauf und reihte mich in der prallen Sonne in die lange Schlange zur technischen Abnahme nach kaum einer viertel Stunde bin ich an der Reihe. ob nun aus Neid oder längs vergangener Liebhaberei zieht sich die Prüfung meines Mofas in die Länge die Blicke werden mit fortdauern der Abnahme immer kritischer. als nun die Prüfung des Helms ansteht wird der man mit Blick auf die liebevolle Gesamtkostümierung redseliger. ich ertrage die Ausführungen.. und ziehe mit allen nötigen Kleberchen von dannen
schnell das Siegermopped wieder unter den Pavillon stellen, die Reifenwärmer drüberstülpen und endlich frühstücken. es bleiben ja noch etwa 15 Minuten um den Lederstrampelanzug anzulegen, Mopped aufzuwärmen... OK, später frühstücken
Es geht los; ich will wissen ob die neue Felge artig funktioniert wie sie soll und fahre erste behutsame Runden. bis auf den unbefrühstückten Fahrer ging alles sehr geschmeidig. OK, der 165er Reifen will auf der breiteren und auch etwas schwereren Felge etwas eher in Schräglage gebracht werden um die gewünschten kreise zu ziehen. als ich nach ein par Runden meinte mich auf die geänderte Hinterhand eingeschossen zu haben zirkelt 3k ausgangs des Shell-S mit gehörig Überschuss Außen an mir vorbei: Immer diese Frühaufsteherstresser
Zurück im Fahrerlager wird mir eindrücklich empfohlen den weichen hinterreifen bei den hohen Temperaturen nicht länger zu malträtieren und gegen einen Medium/Harten zu tauschen. gesagt getan; indem sich jedoch Meisterschaftskonkurent Rushy beim Reifenservice vordrängelt und einen unmontierbaren steinharten Altreifen aufziehen lassen will, erzielt er den ersten Punktsieg des Wochenendes und verhindert ein zeitnahes frühstücken. Es konnte auch kein Zufall sein dass ich die verzweifelten Montierversuche des von Hand geschnittenen gefühlt volljährigen Hinterreifens mit ansehen musste. ich merke so etwas doch sofort wenn mir jemand so einen kleinen Psychostreich spielen will
Ich lasse Rad und Reifen mit ein paar freundlichen aber unmissverständlichen Gesten beim polnischen Reifenaufzieher unseres Vertrauens und gehe erstmal frühstücken...
~11uhr: die erste Qualli steht an. derartig spät gefrühstückt kann ich die Angelegenheit noch nicht recht ernst nehmen. da in den Rennen bis zur ersten Kurve die Startaufstellung eh Makulatur ist und Jorkifumi seit der Serienklasseweltmeisterschaftssaison 2013 Raketenstartjorkifumi heißt mache ich mir keine besonderen Sorgen und gehe die Sache in souveräner Entspanntheit an.
Souverän und entspannt zeigt mir mein montiertes Rundenzeitenmäusekino einfach mal nix an nach 20 Minuten vermute ich dass ich zumindest nicht mehr ganz hinten stehen sollte. Doch dann wird die beste Ergebnisliste des Wochenendes herumgereicht es zeigt niemand geringeren als #206 als schnellste 250er überhaupt. ich wollte mich schon auf den Lorbeeren der wohl mit Abstand schnellsten mit einer Serien Aprilia gefahrenen..ähm gewerteten Runde ausruhen als Stullefumi selbige Listen rückstandsfrei kassiert und schnaufend zur Rennleitung trabt
Zur Strafe durfte er sich einen nicht ganz ernst gemeinten Monolog über generöse Großzügigkeit innerhalb egoistischer Individualsportarten, das vernichten offizieller Dokumente, sportliche Gleichbehandlung benachteiligter Hochleistungssportler, zugestehen glücklicher Umstände in Zeiten schwieriger Notlagen und ähnlicher Themen anhören
Kann doch mal passieren, dass sein Schützling mal einen schlechteren Tag erwischt hat und sich deswegen im hart umkämpften hinteren Mittelfeld einsortiert wieder findet
So schlecht ist Startplatz 25 ja nun auch wieder nicht
~14uhr die zweite und entscheidende Qualli steht an. mir wird gesteckt dass es doch unter Umständen besser für mich wäre mich ein wenig weiter vorne zu qualifizieren. man kennt es ja, das Startgetümmel, die Aufregung, das geruhsame einsortieren - da kann man schon mal den Anschluss zu Spitze verlieren
Ich bequeme mich ein par schnellere Runden zu drehen. nach zwei gelungenen zügigen Runden lasse ich es gut sein. Ich wollte ja nicht schon Samstag Mittag all mein Pulver verschießen
Zu meiner Überraschung reicht es eingerahmt von Teils larmoyanten Vereinsvorsitzenden für die dritte Startreihe und Platz 10
Jetzt beim Start bloß keinen Mist machen, sonst gibt’s wieder Haue.
Auch wenn der Blick nach vorn gerichtet ist sollte man nicht außer acht lassen, dass Rushy die dritte Startreihe komplettiert und direkt hinter uns sich #41 mit der Aprilia RSW250, Thomas #226, 3k #223 sowie auf sehr schnellen Motorrädern Franko, Edgar (beide auf Honda RS250) und Ajax auf der 500er Gamma einreihen. Ganz Links daneben platzierte sich in der fünften Reihe Henning Shipper aus dem Seriensport.
Samstag ~17:30: Das erste Rennen
OK, alles funktionierte und nach dem letzten Training fühlte ich mich bereit.
Ampel rot, Ampel aus und hüüü! Mit dem kurzen ersten Gang des Seriengetriebes macht das Serienmofa einen schönen Satz nach vorn für einen Moment sehe ich nur noch drei Moppeds vor mir. OK, ganz so kurz sind die Geraden dann auch wieder nicht. beim anbremsen zur ersten kurve ist der Pulk wieder vor mir versammelt. ich kann mich dann auf der Bremse wieder an dem einen oder anderen vorbeischwindeln so dass ich als siebter in die erste Kurve einbiege. bis zur tripple huscht #74 auf der Honda RS vorbei. Ich höre beim reinfahren auch schon #41 auf der RSW der dann auf der Gegengeraden vorbeigeht. beim einbiegen auf S/Z bin ich wieder 10er.
Zu diesem Zeitpunkt war ich nicht gerade unzufrieden mit meiner Startrunde; bis ich mich umdrehte, denn da kam D-Zug-Rushy aus der selben Kurve, schloss die Lücke zügig und ging mal eben an mir vorbei.

Ich darf mit aller Bescheidenheit vermelden dass beim anbremsen auch gleich Jorki-Eltoro-aufderbremse-Haarsträube-Fumi kam und sich recht unnachahmlich Außen vorbeischob.

Ich bin mir sicher dass Ede Mielke dieses Überholmanöver mit all seiner packenden Dramatik dem anwesendem Publikum lautstark durch die Fahrerlagerlautsprecher intonierte
Bis zur Hasseröder war rsw#41 wieder in Sicht & Reichweite um dann nach der Triple dem wohl zweiten im Klugscheißer neudeutsch genannten racewinning ooovertake beizuwohnen. aussenheruuuuuum vorbei!

Ich gab in der folgenden Schikane alles um nicht auf der Gegengeraden wieder ein leichtes Opfer abzugeben. Ein bisschen Glück und spätes Bremsen erhielt mir den Platz an der Sonne vor #41 und Rushy. zwei Runden später geht Rushy auch an #41 vorbei kann sich aber auf der Gegengeraden nicht vorne behaupten. vor mir sehe ich PSW beim Versuch zum Grüppchen von #8 auf der YZR500; #32 auf der TZ und #74 auf der Honda RS aufzuschließen.
Nach drei oder vier Runden versuche ich mir ein Bild von den Positionskämpfen hinter mir zu verschaffen. Leider kann ich niemanden Bekanntes ausfindig machen. also schau ich mir die Jungs vor mir genauer an und schließe zu PSW auf. in einigen Ecken habe ich leichte Vorteile die aber die Nachteile nicht aufwiegen Während wir den Anschluss an die Gruppe verlieren beschatte ich PSW und warte geduldig auf meine Chance. Ich befürchtete schon ein recht langweiliges weiteres als ich zur S/Z-Kurve mit Schwung auf der Bremse an PSW vorbeigehen kann. Für ein sicheres Ausbremsmanöver opferte ich eine adäquate Linie und bog eher suboptimal auf die S/Z-Gerade auf der PSW auch gleich wieder konterte. Ich versuchte dieses Spielchen noch einmal mit dem gleichen Ergebnis.
Weil mir einfach keine zündende Idee kam wie ich mich nachhaltig vorbeischieben kann habe ich mir lieber die dicke Serienklassetrophäe gesichert und fuhr das Rennen dann gefolgt von Rushy, Thomas, 3k und Henning Schipper zu Ende.
Ede Mielke begleitete auch die Podiumszeremonie in gekonnter Art und Weise und stellte dabei mehrfach die Einzigartigkeit der 2t-Motorräder und bestimmt auch Piloten heraus.

Während sich ein Mitbewerber um die Serienklasseweltmeisterschaft sich still und heimlich verkrümelte blieb ich bei Freibier und Freiwurst noch ein Weilchen beim Bike-Promotion-Truck. als ich später am Pavillon ankam staunte ich nicht schlecht. Beide Moppeds die Rushy den lieben langen Weg herangekarrt hatte standen ohne Heck wild demontiert da. überall lagen Teile herum und es herrschte hektische Betriebsamkeit. Fahrwerk umbauen war angesagt. die alten Hasen und meiner einer waren gleichermaßen ratlos als Rushy auch noch die Heckpartie von seiner besseren Hälfte umbauen wollte. ...ähm irgendwas stimmt an dem Satz nicht. ´die Heckpartie vom Mopped von seiner besseren Hälfte´ muss es natürlich heißen
Der Abend war recht kurz so dass ich meinen weltmeisterlichen Sieg gar nicht richtig feiern konnte
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- Geschrieben von: Peter Schulte Wien
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Am letzten Juni-Wochenende traf sich die IG Königsklasse zu ihrer 5.Rennveranstaltung der Saison 2013.
Die am Freitagabend durchgeführte Fahrerbesprechung brachte neben den üblichen Informationen News zu den Veranstaltungen in Schleiz und Hockenheim, über die aber in Kürze separat auf der Homepage noch nähe eingegangen wird.
Es war Samstag, der 29.06.2013 10.40 Uhr uns los ging‚s mit dem freien Training bei schwierig einzuschätzenden Wetterbedingungen, es nieselte, die Strecke selbst blieb aber trocken. Am Besten damit zurecht kam in der Klasse bis 125 cm Moritz Klaus, bis 250 cm Frank Koch und in der Königsklasse bis 500 cm unser „Urgestein“ Wolfgang-Rolf Becker.
Bei unveränderten Wetterbedingungen hieß es für alle Fahrer auf in‚s 1.Zeittraining. Alle versuchten aus sich und ihrem Bike das Maximum herauszuholen um schon eine gute Ausgangslage für die Rennen zu haben, da man nicht abschätzen konnte, in welche Richtung sich das Wetter entwickelte. Bei den 125ern hatte wieder M.Klaus die Nase vorn, es schien so, als hätte er auf dieser Strecke eine gute Linie gefunden. In der 250-er Klasse ging es eng zu. Mike Vökt vor Frank Koch, nur 0,101 sek. auseinander aber auch Michael Feldle und Axel Friedrichs hatten noch Ambitionen auf die Pole.
Auf Grund eines Zwischenfalls während des Trainings der Moto 1000 verschob sich der Start zum 2.Zeittraining um 20 min auf 15.14 Uhr.
Alle waren gespannt wer die Pole Position inne haben wird.
Ab und zu tröpfelte es etwas aber alle entschieden sich auf Slicks raus zu fahren. Bei W.R.Becker lief es um einiges besser als im 1.Zeittraining, was sich auch an seiner Qualifikationszeit widerspiegelte.
Steffen Grämer kämpfte mit seiner Technik und musste, wie schon im 1.Zeittraining Moritz Klaus den Vortritt lassen.
Mit 1:47,018 sek. legte Mike Vökt, der das 1. Mal in Most gefahren ist, für die restlichen 250er Fahrer und das bei diesen Bedingungen, die Meßlatte ziemlich hoch. Generell konnte sich der Großteil der IGK-ler bzgl. ihrer Zeiten zum 1.Zeittraining verbessern. Alle waren froh, dass es trocken geblieben ist und der erste Tag ohne größere Zwischenfälle über die Bühne gegangen ist.
Für einige hieß es schrauben und die Technik auf Vordermann bringen, andere ließen sich ein kaltes Bierchen in gemütlicher Runde schmecken.
Am Sonntagmorgen traten fast alle Fahrer das Warm-Up an um die letzten Abstimmungen für das anstehende Rennen vorzunehmen, welches um 10.50 Uhr gestartet wurde.
Die 250-/500-er Klasse fuhr wieder im Wellenstart vor den 125ern. Michael Feldle, Mike Vökt und Frank Koch setzten sich sofort an die Spitze und lieferten sich einen sehenswerten Dreikampf. Auch im Verfolgerfeld schien es zunächst spannend zu werden, doch leider stürzten Peter Christiani und Franke Piesner. Michael Feldle kam zwar als Zweitplazierter ins Ziel, wurde aber zurückgestuft, da er Mike Vökt, unter gelber Flagge zwischenzeitlich überholt hatte und sich nicht sofort wieder rücküberholen ließ. Frank Koch wurde 2. vor Axel Friedrichs , Jens Bebiolka wurde 4.
Das 1.Rennen der 500er Klasse konnte W.R. Becker für sich, vor Ajax Kühn, entscheiden.
Der Start der 125er verlief nicht für alle Fahrer optimal. Steffen Grämer´s Aprilia zickte schon das ganze Wochenende und gab am Start letztendlich den Geist auf. Gleiches ereilte Aron Mangler. Auch seine Yamaha TZ ging am Vorstart aus und ließ sich auch nicht mehr starten sodass nur Moritz Klaus, Jürgen Cramen , Jesper Levinsen und Joel Kugler ins Rennen gingen.
In der 3.Runde stürzte Moritz Klaus in Führung liegend damit war der Weg für Jürgen Cramer frei Hinter ihm kam Joel Kugler vor Jesper Levinsen ins Ziel.
Der Start für´s 2.Rennen IGK des Wochenendes war für 14.05 Uhr angesetzt. Leider traten nicht mehr alle Fahrer an. Die einen konnten nicht andere wollten nicht, was wir sehr schade fanden.
Für Mike Vökt war es bei den 250ern wieder einmal ein Start-Ziel-Sieg und somit ein perfektes Wochenende. In deutlichem Abstand folgte Frank Koch auf dem 2.Platz, Peter Christiani wurde 3. vor Jens Bebiolka und Uwe Bärwald. In der Klasse 125/Moto 3 führte der jüngste Starter des Feldes, Joel Kugler, das Rennen lange an, bis er dann gegen Ende doch von Jürgen Cramer eingeholt wurde, der durch einen schlechten Start in Rückstand geraten war.
Auch im 2.Rennen in der Klasse 500 cm lief W.R.Becker vor Ajax Kühn ein.
Bis auf die Stürze und Ausfälle war es für alle Beteiligten ein schönes Wochenende vor allem nach den vorherigen Wetterprognosen, die mehr als 90% Regenwahrscheinlichkeit verlauten ließen und es schlussendlich nur einige wenige Male am Samstag nieselte und der Sonntag durchweg schön war.
Viele Grüße
Kathy & Ron
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- Geschrieben von: Peter Schulte Wien
- Kategorie: Rennberichte
Männertag in der Lausitz
Nachdem wir in 2012 pausiert hatten, freuten wir uns alle auf unsere Rückkehr auf die Hausstrecke der IDM, dem Lausitzring!